Das Baufeld befindet sich südlich des Stadtkerns von Thun im Dürrenast Quartier, in kurzer Gehdistanz des Gymnasiums Schadau. Das Gelände ist flach und die Gebäude sind niedrig gebaut. Das enge Baufeld wird von der Bahnlinie, der Sporthalle Schadau sowie Wohnhäusern begrenzt. Es ist von Süden her erschlossen. Die bestehende Sporthalle, ein quaderförmiger, einfacher, naturbelassener Holzbau mit Flachdach, orientiert sich mit seiner grossen Glasfläche nach Westen.

Der Neubau bildet zusammen mit der bestehenden Sporthalle ein Ensemble. Der bewusst eng gewählte Zwischenraum und das Ausdrehen um 90 Grad setzen die beiden Baukörper unter Spannung. Dank dem kleinen Fussabdruck des Neubaus entstehen drei grosszügige, unterschiedlich nutzbare Aussenräume: der Pausenplatz, der Parkplatz und der «Pausenraum im Grünen». Die Nutzung wird horizontal zweigeteilt. Über den Sporträumen thront die offene Werkhalle der GestalterInnen, gut belichtet und mit Weitsicht.

Die SportlerInnen finden ihre Räume im Erd- und Untergeschoss. Die beiden Turnhallen sind unterirdisch miteinander verbunden und können für Grossanlässe gemeinsam genutzt werden. Über der Sporthalle und mit eigenem Zugang, liegt das luftige Geschoss der GestalterInnen – eine transparente Werkhalle mit optimalen Lichtverhältnissen (blendfreies Nordlicht). Die wenigen Fixpunkte führen zu einer grossen Flexibilität und regen die Kommunikation und den Austausch an. An Stellwänden können die Schülerarbeiten präsentiert werden und mit Vorhängen nach Wunsch Bereiche abgetrennt und somit die Einsicht dosiert werden.