Auftraggeber
Einwohnergemeinde Fraubrunnen
Visualisierung
Projektwettbewerb
selektiv
Planung
2024
Landschaftsarchitekt
JELA Jonas Eberhart Landschaftsarchitektur
Das Ortsbild von Büren zum Hof ist im ISOS als Ortsbild von nationaler Bedeutung eingetragen. Die besonderen Qualitäten liegen in der gleichmässigen Dachsilhouette und die räumliche Staffelung der stattlichen Bauernhäuser längs des leicht gebogenen Strassenverlaufs.
Das erhaltenswerte Schulhaus von 1939 wurde zwischen zwei Bauernhäuser eingepasst. Eines dieser Bauten wurde später abgerissen, an dessen Stelle wurde der Kindergarten errichtet. Das neue Schulhaus soll nun mit seinem kräftigen Volumen den Kindergarten ersetzen und die Lücke in der Dachlandschaft harmonisch schliessen. Der kleine Fussabdruck des neuen Gebäudes ermöglicht eine grösstmögliche unversiegelte Aussenfläche. Die nordseitige Wiese wird als Allmend freigelassen und steht vollumfänglich für diverse öffentliche und schulische Nutzungen zur Verfügung. Sie hält zudem den Blick von der Dorfstrasse zum anschaulichen Stationsgebäude von Karl Indermühle aus dem Jahre 1916 frei, welches als Orientierungspunkt im Dorf dient.
Das neue Schulhaus nimmt mit seiner Formensprache und Materialisierung die Art des bestehenden Schulgebäudes auf und hebt sich so als Profanbaute von der restlichen Bebauung ab. Altes und neues Schulgebäude bilden ein Ensemble. Die Räume des neuen Schulhauses sind als Lernateliers offen gestaltet und flexibel nutzbar. Das alte Schulhaus wird unter möglichst viel Substanzerhalt mit anderweitigen Schulnutzungen gefüllt, der mächtige Dachraum wird zum Mehrzweckraum ausgebaut. Das Denkmal erhält somit einen weiteren gesellschaftlichen Wert.